Leistungen
Im engen Austausch mit unseren Auftraggeber*innen konzipieren wir passgenaue Kunst- und Kulturvermittlungsprogramme und begleiten die Umsetzung vor Ort. Wir beraten Städte und Kommunen, erarbeiten zusammen Kulturentwicklungspläne und suchen nach neuen Wegen in der Kulturförderung. Wir evaluieren bestehende Kulturprogramme, organisieren Beteiligungsprozesse und unterstützen Institutionen dabei, neue Zielgruppen, Communities oder Milieus zu erreichen. Für private und öffentliche Auftraggeber*innen organisieren wir Workshops, unter anderem zu den Themen Kunst im öffentlichen Raum, Beteiligung, Kirchen- und Museumsentwicklung.
zu den Themenschwerpunkten
Unser Angebot umfasst folgende Module
Module
Workshop
Wie lange: ca. 1 -2 Tage
Mit wem: definierte Teilnehmer*innengruppe
Was: Lernort, hands-on, prozesshaft, gemeinschaftsbildend, aktivierend, diskursiv
Weitere Leistungen: Zusammenfassung der Ergebnisse. optional
Evaluation
Wie lange: ca. 4-8 Wochen
Mit wem: Akteur*innen, Stakeholder*innen und andere Beteiligte
Was: Konzeption und Umsetzung, umfragebasiert, qualitativ und quantitativ, analog und/oder digital
Weitere Leistungen: Auswertung der Ergebnisse. Handlungsempfehlungen optional.
Beratung
Wie lange: punktuell oder längerfristig, je nach Fragestellung
Mit wem: Auftraggeber*innen
Was: Austausch vor Ort, Gespräche und Strukturanalyse, Blick von außen, Handlungsempfehlungen
Weitere Leistungen: Begleitung der Umsetzung optional
Beteiligung
Wie lange: punktuell oder längerfristig, je nach Fragestellung
Mit wem: zivilgesellschaftliche Akteur*innen, Stakeholder*innen, Beteiligte oder zufällig ausgewählte Bürger*innen
Was: Öffentlichkeits- oder Bürgerbeteiligung, lokales Wissen einbringen, ergebnisoffen, transparent, vielfältige Perspektiven, Zusammenfassung der Ergebnisse, Handlungsempfehlungen
Weitere Leistungen: Begleitung der Umsetzung optional
Konzeptentwicklung
Wie lange: ca. 1-6 Monate
Mit wem: enge Zusammenarbeit mit Auftraggeber*innen vor Ort
Was: Bedarfsanalyse, Klärung der Rahmenbedingungen, Übersetzung von Daten und Fakten in inhaltliche Zielvorgaben und strukturelle Maßnahmen, ggf. Machbarkeitsstudie. Zusammenfassung der Ergebnisse und Handlungsempfehlungen.
Weitere Leistungen: Begleitung der Umsetzung optional
Für genauere Informationen zu einzelnen Modulen und eine Einschätzung, welches Angebot für Sie in Frage kommt, kontaktieren Sie uns gerne.
Häufig sind Kombinationen verschiedener Module sinnvoll - etwa Evaluation und Konzeptentwicklung oder Workshop und Beratung.
Themenschwerpunkte
Kunst und öffentlicher Raum
Städte und Kommunen verfügen oft nicht über die Ressourcen, um neue Konzepte sowie langfristige künstlerische Prozesse und Beteiligungsformate zu entwickeln und zu etablieren. Unser Angebot richtet sich deshalb an die Kulturverwaltungen der Städte und Kommunen in Baden-Württemberg, für die wir Programme für Kunst im öffentlichen Raum konzipieren. Unseren Auftraggeber*innen stehen wir als verlässliche Partnerinnen bei der Umsetzung partizipativer kultureller Angebote zur Seite.
Museum und Gemeinschaft
Bei der großen Mehrheit der Museen in Deutschland handelt es sich um Heimatmuseen oder um kleine Museen, die sich mit einer spezifischen Handwerkskunst, einem lokalen Produkt oder historischen Ereignis beschäftigen. Angesichts der demografischen und sozioökonomischen Entwicklung vieler ländlicher Gemeinden, stehen diese, für das lokale Gedächtnis und die Identität des Ortes wichtigen Einrichtungen heute vor großen Herausforderungen. Wir beraten und unterstützen Museumsleiter*innen und Kurator*innen, Museumsvereine und -stiftungen dabei, ihr Museum konzeptuell weiter zu entwickeln und zu einem Gemeinschaftsort zu machen. Dabei geht es nicht um zusätzliche Aufgaben; es gilt, das Museum von Grund auf neu zu denken.
Teilhabe und Teilgabe
Was ist das Ziel von Öffentlichkeitsbeteiligung oder Bürgerbeteiligung? Welche Mitsprachemöglichkeiten gibt es, wer entscheidet? Wir unterstützen unsere Auftraggeber*innen in der Planung und Durchführung von Beteiligungsprozessen, bei denen das Voneinanderlernen im Mittelpunkt steht. Öffentliche Projekte profitieren vom Wissen lokaler Akteure. Beteiligte Bürger*innen wiederum können im Rahmen eines transparenten und wertschätzenden Prozesses eigene Handlungsräume erschließen. Kreative Praktiken, die kooperative Strukturen etablieren, zielen dabei auf den (pro-)aktiven Beitrag, die Teilgabe, jedes/jeder Einzelnen bei der Entwicklung gemeinwohlfördernder Strukturen.
Kirche und Zukunft
Die Kirchen der beiden großen christlichen Konfessionen in Deutschland leiden seit geraumer Zeit unter rückläufigen Mitgliederzahlen. Sinkende Einnahmen aus Kirchensteuern führen dazu, dass viele kirchliche Einrichtungen in die wirtschaftliche Schieflage geraten. In den kommenden 10 Jahren müssen etwa mehrere tausend Gotteshäuser entweder geschlossen werden oder sich radikal wandeln. Oftmals handelt es sich um Bauwerke in zentraler Lage, die über lange Zeit das Leben im Ort oder im Stadtteil geprägt haben: Hier wurden Hochzeiten und Taufen gefeiert, der Verstorbenen gedacht und jeden Sonntag trafen sich Bürger*innen aller sozialer Schichten zum gemeinsamen Gottesdienst. Was geschieht mit diesen Gebäuden, wenn die Religionsgemeinschaft zerfällt? Wo gibt es nichtkommerzielle Räume, an denen Menschen unterschiedlicher Millieus miteinander ins Gespräch kommen und sich als Gemeinschaft erleben können? Welche Aufgabe kann der Kirchenraum jenseits religiösen Funktion in der Gesellschaft übernehmen? Und: wie lassen sich andere Nutzungen des Kirchenraums finanzieren? Gemeinsam mit unseren Auftraggeber*innen suchen wir nach Wegen und Formaten der Um- und Weiternutzung kirchlicher Räume. Ziel ist eine gemeinwohlorientierte Neu- oder Umstrukturierung, die den Bedürfnissen der Bürger*innen vor Ort gerecht wird und Möglichkeiten der Begegnung und der aktiven Teihabe schafft.